Warum du dir das Spielen beim Genießen unbedingt erlauben solltest…

Bereits als Kind hab ich voll gern Sachen zusammengemischt. Ich hab eine leere Shampooflasche genommen, bin durch Haus und Garten und hab alles rein, was mir gefiel: Regenwasser, Ketchup, ein Schluck Bier aus dem Kühlschrank, Sonnenblumenöl, Gewürze aus dem Schrank und Gänseblümchen aus dem Garten.

Alles verschraubt und schön geschüttelt. Dann hab ich mich an den Straßenrand gesetzt, ein Kistchen davor gestellt und hab die Flaschen verkauft. ??? Und ein paar Nachbarn gaben mir dann gern dafür 10 Pfennig oder so. Was sie damit gemacht haben, keine Ahnung! ? Aber ich fand das damals schon cool!

Mit etwa 9 Jahren habe ich dann die Küche meiner Eltern in Beschlag genommen und wollte meinen eigenen Kuchen backen. Ein Rezept ausgesucht und los. Und wehe meine Mutter kam rein und wollte mir helfen. Ich hab sie direkt wieder hinausdirigiert! Es ging nicht darum, dass ich es perfekt machen wollte, ich wollte Ausprobieren, schauen, wie was funktioniert, wie sich etwas auswirkt!

Und natürlich gab es da anfangs schon einige verhundste Kuchen, aber meine Mutter lies mich machen und dafür bin ich ihr heute noch mega dankbar! ?Dann wurde es zur Gewohnheit: Wenn meine Mutter am Samstag bei der Arbeit war, hab ich den Sonntagskuchen gebacken.

Aber es blieb nicht beim Backen. Ich liebte es ebenfalls Wirtschaft (wie wir in Franken sagen) zu spielen. Brotzeitteller mit Salami, Schinken oder Käse mit Gurken und Petersilie zu dekorieren und sie dann meinen Eltern und meinem Bruder zu servieren. Ich liebte zudem auch das Überraschen – keinem zu sagen, was es gibt.

Aus der Brotzeit wurden dann warme Gerichte. Pfannen, Töpfe und Messer kamen ins Spiel. Neben dem Sonntagskuchen hab ich dann auch immer öfter das Mittagessen am Sonntag gekocht. Ich war so stolz drauf, dass ich das einfach alleine machen durfte.

Wenn ich so zurückdenke, kam mir nie in den Sinn durch die Leidenschaft am Essen zubereiten eine Ausbildung in dieser Richtung zu machen. Weder eine Lehre in der Backstube noch als Köchin. Das fühlte sich viel zu anstrengend an. Und meine Art der Zubereitung war schon immer ein Spiel. Auch gibt es keine Fotos von Kuchen, Torten oder Gerichten, die ich damals gemacht habe. Irgendwie wurde daraus keine Besonderheit gemacht, so als wäre es normal, das ich das konnte und machte. Was nicht heißt, dass ich dafür keine Wertschätzung bekomme habe.

Mit 16 Jahren ging ich dann zur Ausbildung als Dekorateurin in einem Bamberger Herrenmodehaus. Auch etwas, was ich sehr gerne machte, das Haus und mein Zimmer dekorieren. Es hat einfach alles gepasst.

Nach dieser Lehrzeit war ich ein Jahr ohne Arbeitsstelle und die Arbeitsangebote als Dekorateurin in den 90ern waren sehr rar und so suchte ich mir eine Beschäftigung, bei der ich mich erneut Ausprobieren konnte.

Ich entdeckte die Schneiderei meines Vaters im Keller für mich, nahm seine alte Singer-Nähmaschine mit Tretpedal in Beschlag und fing an Teddybären zu nähen. Ich suchte mir Schnittmuster aus und wurde in der Stoffrestekiste mehr als fündig.

Und dann wollten sämtliche Leute meine Teddybären haben. Einen als Installateur mit blauer Latzhose, einen mit Trachtenjanker für den Schützenkönig, einen lebensgroßen hab ich dann für einen Wrigley-Kaugummi-Vertreter gemacht, der dann auch ein solches T-Shirt anhatte.
Ich spielte damals mit dem Gedanken noch eine weitere Ausbildung zur Spielzeuggestalterin zu machen und hab sogar die Aufnahmeprüfung in der Schule in Sonneberg gemacht und bestanden. Aber ich hab mich dann doch dagegen entschieden. Irgendwie sträubte sich etwas in mir, da was gezeigt zu bekommen! 😉 Meine Art ist es einfach, mich selbst dabei zu erfahren.

Nach gefühlten 20 genähten Teddybären in dem Jahr Arbeitslosigkeit bekam ich eine Stelle als Dekorateurin in einer Großbäckerei in Bamberg. Mein Job war es, die damals etwa 100 Filialen saisongerecht zu dekorieren. Aber ich merkte bei der Arbeit, dass das nicht sehr lukrativ für die Firma ist und es zeitlich unmöglich war zum jeweiligen Saisonstart, das alleine zu schaffen. Und so schlug ich meinem Chef vor, das Ganze doch zu zentralisieren und die Deko mehr auf die Plakate zu bringen. Also weg vom immer gleichen Textplakat hinzu mehr Farbe und Lust auf das Produkt.

Ich muss dazu sagen, ich hatte null Ahnung von Computer, geschweige denn von einem Grafikprogramm und bekam nun von meinem Chef einen riesengroßen Plakatplotter hingestellt. Immer wenn er nicht da war, durfte ich an seinen PC und habe mir beigebracht mit Corel Draw Äpfel, Birnen und anderes Obst als Clipart aufs Plakat zu ziehen und mit der Zeit wurde daraus ein direkt ansehnliches Plakat.

Ich bekam meinen eigenen Computer, einen zweiten Plotter und in den 9 Jahren bei dieser Firma brachte ich mir doch einiges bei, was Grafik angeht. Keiner würde wohl auf den Gedanken kommen, sich damit selbständig zu machen. Doch mir kam dieser Gedanke und ich habe innerhalb von einem Tag meinen Job gekündigt und die Zusicherung vom Arbeitsamt für ein Überbrückungsgeld gehabt.

Was ich dann alles gemacht habe und wie sich das entwickelt hat, kannst du in meinem 44-Tage-Rückblick herausfinden.

Heute bin ich im Ausprobieren sehr gereift und absolut sicher. Ich lass mich immer wieder kulinarisch inspirieren, mit Youtube-Videos und Pinterest. Aber nach Anleitung zu kochen oder zu backen, ist für mich wirklich anstrengend.

Die Essenz dieses Blogs ist ganz einfach.

Wenn Du großartige Ergebnisse liefern möchtest, dann mach Dir keinen Kopf. Erkenn einfach an, dass Du bereits großartig bist und nichts anderes als Großartiges erschaffen kannst. Alles andere, was man oder Du dir eingeredet hat, stimmt nicht. Du hast es nur abgekauft.

Erkenn an, dass du alles SEIN und alles TUN kannst. Du bist ein unendliches Genie und weißt es nur noch nicht.

  • Wenn Du daran noch irgendwie zweifelst…
  • Wenn Du es vielleicht ahnst, aber Du einfach nicht weißt, wie Du das hervorlocken kannst…
  • Wenn Du Dich schon gut findest, aber noch gelassener und selbstsicherer werden willst…

Dann schreib mit mir eine neue Entstehungsgeschichte. Wie Du hier erfahren hast, brauchst Du nichts, um Geniales zu erschaffen. Du brauchst nur den Glauben an Dich oder besser noch, keine Ahnung, dass Du den Glauben an Dich brauchst – so, wie ich als Kind. 😀 😉

Sei dabei und gestalte gemeinsam mit vielen anderen eine neue FEINKULTUR, wenn Du ein Genießer bist und noch mehr von dem, was Du bist und kannst, genießen willst.

Ich freu mich so auf diese neue Geschichte! Einfach, weil ich noch keine Ahnung habe, wo die Reise hingeht! Und das ist so unperfekt spannend! 😀 😀 😀

Schön, dass es Dich gibt!

Mona

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